Die temporäre Ästhetik der Konstruktion

Fotografien von Gerhard Falb

Eröffnung: 09. November 2008, 19:00 Uhr

Gerhard Falb zeigt im Rahmen des Monats der Fotografie „Die temporäre Ästhetik der Konstruktion“ in der Galerie Kandinsky. Er hat die Entstehung des Stadion Center fotografisch begleitet und Orte der Schönheit in einer Großbaustelle aufgespürt.

Construction-Spotting könnte man in Anlehnung an die Train- oder Planespotter die Handlung nennen, sich vom Geschehen der Baustelle visuell und ästhetisch ansprechen zu lassen. Die Strukturen verändern sich laufend, setzen sich neu zusammen, ergeben Formen von temporärer Schönheit. Nichts, was wir ästhetisch wahrgenommen haben, wird es so wieder geben, und uns bleibt nichts anderes übrig, als wieder an den Ort des Geschehens zurückzukehren und uns neuen Genuss zu holen – wir sind Süchtige der Veränderung und der zufälligen Konstellationen.

Gerhard Falb nimmt uns in seinen Fotografien diese Handlung ab, er ist unser Spotter. Er durchforstet für uns die Baustelle des Stadion Center und findet für uns die Orte der Veränderung und temporären Schönheit.

Rolltreppen, Betonmauern, Kräne und Verschalungsplatten sind keine Kunstwerke. Aber für einen Moment wurden sie so wahrgenommen und von Gerhard Falb festgehalten. Er hat diese Konstellationen ästhetisch erfahrbar gemacht, indem er sie in einer präzisen und klaren Bildsprache isoliert und dadurch auf einen Sockel gestellt hat. Die Baustelle ist schön!

Gerhard Falb lebt und arbeitet in Wien. Seine Schwerpunktthemen sind Architektur, Land- und Stadtraum.
Ausstellungen: „Public waiting“ – Kino Galerija Riga, „Postcards from Latvia“ - Viennapaint Wien, „Latvian Landscapes“ - Russische Botschaft Wien, „Schottentor“ - fotoK Werkraum Wien

Veranstaltungsort:

Galerie Kandinsky
Lerchenfelder Str. 13/ im Durchhaus
Österreich - 1070 Wien

→ Adresse in Google Maps anzeigen

Telefon:

+43 (0)1 969 40 01

Fax:

+43 (0)1 522 61 02

Weitere Infos:

http://www.kandinsky.at/index.html

Kategorie:

Ausstellung